Polen ••• Ostsee 
  
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	Nun dürfen wir auch noch zum Wasserrad hinein 
	  
	
	 
	Und da fängt das Teil sich an zu drehen.... da kommt man sich vor wie 
	ein Mäuschen in der Waschmaschine 
	  
	
	 
	Zu unserer Freude kam noch ein Schiff, die Marabut. Nur diesmal sind wir 
	vorbereitet
	  
	Die Marabut fährt um die Räder herum auf den zu Wasser gelassenen 
	Gitterwagen und los geht es 
	  
	
	 
	Da kommt sie angekrochen den "Berg" hinauf 
	  
	
	 
	
	 
	
	 
	
	 
	 
                        
                           
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                                      Ergänzendes zur 
									  Geschichte des Oberländischen Kanals 
                                      Oberland  
									  Diese Landschaftsbezeichnung geht bis 
									  in das 13. Jahrhundert zurück. Damals 
									  unterschied man das Niederland nördlich 
									  der Passarge vom südlich davon gelegenen 
									  Oberland. Auch bezeichnete man mit 
									  Oberland das zwischen Ermland und 
									  Weichselniederung liegende Gebiet,das nach 
									  Westen etwa von der Linie Elbing, nach 
									  Osten von der Passarge begrenzt wurde.  
                                      In alten Karten wurde das Oberland auch 
									  "Hockerland" genannt. Mit seinen 
									  charakteristischen Rinnenseen die durch 
									  die Späteiszeit gebildet wurden und den 
									  riesigen Wäldern.  
                                      Das Leben in dieser Region war geprägt 
									  von Ackerbau, Viehzucht und 
									  Waldwirtschaft. Um Elbing als 
									  nächstgelegen Hafen mit dem Fuhrwerk zu 
									  erreichen war man oft tagelang unterwegs. 
									  Da war es für die Land - und 
									  Forstwirtschaft schwierig ihre Produkte 
									  schnell und kostengünstig abzusetzen. 1825 
									  regten deshalb die Landstände der Provinz 
									  Preußen die Anlage einer Wasserstraße aus 
									  dem Oberland nach Elbing an. Beauftragt 
									  wurde der damalige Wasserbau-Inspektor 
									  Steenke mit der Planung und Durchführung. 
									  Steenke entwarf die Baupläne für den 
									  Elbling Kanal nach einer Studienreise in 
									  die USA zum Morris-Kanal, wo mit Hilfe von 
									  Schienen und Wagen Schiffe über geneigte 
									  Ebenen Höhenunterschiede überwanden. 
									  Dieses Prinzip wurde dann auch im Oberland 
									  verwirklicht. Fünf dieser geneigten 
									  Ebenen, verbanden die auf das Niveau des 
									  Geserich-Sees abgesenkten und mit Kanäle 
									  verbundenen Seen mit Elbing. 1860 wurde 
									  dann endlich das Bauwerk eingeweiht und 
									  brachte der Region vorrübergehend einen 
									  wirtschaftlichen Aufschwung. Nach dem 
									  ersten Weltkrieg wurden die Seen und 
									  Kanäle für den Tourismus entdeckt und auch 
									  Sportboote und Holzflöße sorgten dafür das 
									  die Wagen an den Rollbergen nicht 
									  stillstanden. Heute wird das Werk Steenkes 
									  als technisches Denkmal von der UNESCO 
									  gefördert.  
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	Der Elbling-Kanal wurde am 31. August 1860 nach sechsjähriger Bauzeit 
	eröffnet und gehört heute zu den bedeutendsten Attraktionen im westlichen 
	Masuren. Der Kanal verbindet Elbing über den Drausensee mit den großen Seen 
	auf den Höhen des Oberlandes und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 
	100 Metern. Zur Überwindung dieses Höhenunterschieds dienen außer Schleusen 
	(bei Liebemühl und Grünort) 5 schiefe Ebenen. 
	  
	Wir befinden uns im Moment auf der Ebene Katy 
	  
 
  
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