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Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum

Frankreich ••• Elsass

 

31. März 2018  -  Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
Teil 2

Ein wenig Geschichte
Der Franzose Nicholas Cugnot erbaute 1769 einen Dampfwagen - das erste bezeugte und tatsächlich
erbaute Fahrzeug, das nicht auf Muskelkraft oder einer anderen äusseren Kraft, wie z. B. Wind
 basierte und kein Spielzeug war. Im Jahr 1863 machte Étienne Lenoir mit seinem „Hippomobile“ eine
18 km lange Fahrt. Es war das erste Fahrzeug mit einem Motor mit interner Verbrennung.
Jedoch gilt das Jahr 1886 mit dem Motordreirad „Benz Patent-Motorwagen Nummer 1“ vom
deutschen Erfinder Carl Benz als das Geburtsjahr des modernen Automobils mit Verbrennungsmotor.
Geburtsjahr, weil das Fahrzeug grosse mediale Aufmerksamkeit erregte und zu einer
Serienproduktion führte.

Zuvor bauten auch andere Erfinder motorisierte Gefährte mit ähnlichen oder gänzlich anderen
Motorkonzepten. Motorisierte Wagen lösten in nahezu allen Bereichen die von Zugtieren gezogenen
Fuhrwerke ab, da sie deutlich schneller und weiter fahren und eine höhere Leistung erbringen
können. Durch diesen Vorteil steigerte sich seit dem Geburtsjahr des Automobils die Weite der
zurückgelegten Strecken. Dem motorisierten Strassenverkehr wurde durch diese Vorteile
 immer mehr Raum zugestanden.
 
 
 

Alfieri Maserati
1887 - 1932

Alfieri Maserati war ein italienischer Automobilingenieur und -rennfahrer. Alfieri absolvierte eine
Ausbildung als Mechaniker bei dem Automobilhersteller Isotta Fraschini in Mailand. Er gründete
1914 die Werkstatt Officine Alfieri Maserati, die 1926 mit der Herstellung eigener Rennwagen
begann und heute als Maserati S.p.A. zum Fiat-Chrysler-Konzern gehört.
Über Jahre eng mit Isotta Fraschini verbunden, reparierte er Kundenautos von Isotta Fraschini
und bereitete sie für Rennsporteinsätze vor.
 
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Den Dreizack als Markenzeichen
 
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Lotus
Monoplace F1 Typ 24
1962 England
4 Zylinder, 2495 cm³, 240 PS, 230 km/h

 
Im Jahre 1963 kaufte das Rennsportunternehmen Filipinetti diesen Wagen
für den Schweizer Jo Siffert. Das Unternehmen wurde 1959 gegründet und
nahm an zahlreichen Weltmeisterschaften teil.
 
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Unter dem Namen Lotus traten in der Geschichte des Motorsports verschiedene Rennteams in
mehreren Rennserien an. Am erfolgreichsten war der Formel-1-Rennstall Team Lotus, der von
1958 bis 1994 in der Formel 1 aktiv war und sechs Mal den Fahrer- und sieben Mal den
Konstrukteursweltmeistertitel gewann.
 
 
 

Armand Peugeot
1849 - 1915

 
Daniela Joss Cité de l'automobile / Schlumpf-Museum
 
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Peugeot fing zunächst mit dem Bau von Fahrrädern an und präsentierte 1889 auf der
Weltausstellung in Paris das erste dampfgetriebene Dreirad und gilt als Pionier und
Visionär des Automobilbaus.

Die unternehmerischen Tätigkeiten der Familie Peugeot lassen sich bis ins 15. Jahrhundert
verfolgen. 1776 betrieb die Familie Peugeot in Herimoncourt eine Wassermühle
und eröffnete später eine Eisengießerei, welche die Grundlage für den späteren
metallverarbeitenden Betrieb bildete. Der Betrieb stellte neben Uhrfedern, Korsettstangen
und verschiedenen Werkzeugen wie Metallsägen und Sägeblättern später
auch Bügeleisen und Kaffeemühlen her.

Armand Peugeot lernte in England das Fahrrad kennen. Er erkannte den Nutzen und den
technischen Fortschritt des Fahrrades und begann mit der Produktion dieses Transportmittels
und macht es damit auf dem europäischen Kontinent bekannt. Gemeinsam mit seinem
Vetter Eugène Peugeot stellte er das Veloziped ab 1882 in der familieneigenen Werkstatt her.
Bereits sieben Jahre später produzierte er 19.000 Stück und mit der Präsentation auf der
Exposition Universelle de Paris, der Pariser Weltausstellung 1889, stieg die Nachfrage so stark
an, dass er im selben Jahr ein Geschäft in Paris eröffnete.

1889 kaufte Armand Peugeot die Serpollet-Dampfmotoren für seine ersten Kraftfahrzeuge.

Ein weiteres Jahr später wurden Peugeot-Fahrzeuge mit Motoren des Autoherstellers
Daimler-Motoren-Gesellschaft ausgestattet. 1891 ließ er einen dieser so genannten
Stahlrad-Wagen bei der Rad-Fernfahrt Paris-Brest-Paris erfolgreich teilnehmen.
Peugeot begann daraufhin, eigene Benzinmotoren herzustellen und ist damit der
zweitälteste Autohersteller der Welt. Im Jahr 1891 begann Peugeot mit
der Serienproduktion von Automobilen.

 
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Malcolm Stuart Sandford
1889 - 1956

 
1922 wurde in Paris das Unternehmen zur Produktion von Automobilen gegründet.
Der Markenname lautete Sandford. 1925 erfolgte der Umzug nach Levallois-Perret.
1939 endete die Produktion.
 
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Anfangs wurden Dreiräder produziert, bei denen sich das einzelne Rad hinten befand.
Diese Fahrzeuge ähnelten den Dreirädern von Morgan. Für den Antrieb sorgten wassergekühlte
Zwei- und Vierzylindermotoren von Ruby mit Hubräumen von 900 cm³ bis 1100 cm³.
 
 
 

Kühlerfiguren

 
Nobel muss es sein... ein Statussymbol... die Kühlerfigur.
Der Zeichner Guy Sabran war ab 1934 Wegbereiter der abgerundeten
Formen des Automobils für das kommende Jahrzehnt und in der Tat
verschwanden die Kühlerverschlüsse ab Ende der 1930er Jahre.
Einige Hersteller hielten an ihrem Emblem auf der Motorhaube fest
bis ein Dekret aus dem Jahre 1958 jedes hervorspringende, bei
einem Unfall nicht versenkbare Objekt im Frontbereich eines
Fahrzeuges verbot.

Im Schlumpfmuseum sind über 400 verschiedene Kühlerfiguren,
vom einfachen Stern bis hin zu wunderschönen Tierfiguren
in einer grossen Vitrine ausgestellt.
 
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Giovanni Agnelli senior
1866 - 1945

 
Er gehörte zu den acht Gründungsmitgliedern des Automobilkonzerns Fiat.
 
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Er erkannte schon sehr früh die Bedeutung des Autos und nahm das Phönix-Modell
von Daimler von 1898 als Vorlage für seine Überlegungen, Autos zu produzieren.
Am 11. Juli 1899 gründete er mit sieben weiteren Personen die Fabbrica Italiana
Automobili Torino (FIAT). 1900 wurde er leitender Direktor (Administratore Delegato)
des Automobilunternehmens. Von 1920 bis 1943 war er dessen Präsident.
 

Fiat
Goach Type 500L
1971 Frankreich
2 Zylinder, 499 cm³, 18 PS, 100 km/h

 
Der Fiat 500 war sicherlich der grösste kommerzielle Erfolg der
Marke. Er war weltweit der kleinste serienmässig produzierte
Wagen. Dank seines günstigen Preises und seiner
Leistungsfähigkeit trug er zur Demokratisierung des
Automobils bei.
 
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Henry Ford
1863 - 1947

 
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Gründer des Automobilherstellers Ford Motor Company.
Er perfektionierte konsequent die Fliessbandfertigung im Automobilbau.
 
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Horch - Audi
August Horch
1868 - 1951

 
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Die Horch-Pkw waren im Deutschen Reich der 1930er Jahre die meistverkauften Wagen
 in der Oberklasse . August Horch's gegründete Unternehmen baute ab 1927 nur noch
Pkw mit Achtzylindermotoren, davon über 13.900 Horch 8 bzw. 850 mit bis
zu 5-Liter-Reihenmotoren und ab 1933 mehr als 11.600 Horch 830/930 mit den
 kleineren V-Motoren. Horch-Pkw waren mit großem Abstand Marktführer vor den
Mercedes- oder Maybach-Wagen und die Horch 600/670 waren neben dem
Maybach Zeppelin DS 8 die einzigen deutschen Pkw mit Zwölfzylindermotor.

Wegen Streitigkeiten mit dem Finanzvorstand musste August Horch die Horch AG
verlassen. Er gründete mit befreundeten Investoren am 16. Juli 1909 in Zwickau
die August Horch Automobilwerke GmbH. Mit seinem ehemaligen Betrieb kam es
dann zu einem Rechtsstreit um die Marke „Horch“, diesen verlor August Horch in
letzter Instanz. Daraufhin erfand ein Zwickauer Gymnasiast aus der befreundeten
Unternehmerfamilie Fikentscher den Markennamen Audi – die Übersetzung des
Imperativs „horch!“ oder „höre!“ ins Lateinische. Am 25. April 1910 wurde August
Horchs neues Unternehmen in Audi Automobilwerke GmbH Zwickau umbenannt
und 1915 zur Audiwerke AG Zwickau umgewandelt.
 
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1932 formten sich Audi, Horch, DKW und Wanderer zu den vier Ringen
 
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André-Gustave Citroën
1878 - 1935

 
Französischer Ingenieur und Polytechniker.
Gründer der gleichnamigen Automarke.
 
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Citroën
Berline Type 11 B
1953 Frankreich
4 Zylinder, 1911 cm³, 56 PS, 115 km/h

 
Das Modell "Traction Avant" war zu schnell entwickelt worden. Es dauerte noch
einige Zeit, bevor der Frontantrieb wirklich einen durchschlagenden Erfolg
verzeichnete (1934 - 1957) und Verkaufszahlen von mehr als
700 000 Exemplaren erreichte.
 
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Citroën
Berline Type DS 23
1975 Frankreich
4 Zylinder, 2347 cm³, 141 PS, 188 km/h

 
Dank der hydropneumatischen Federung konnte der DS auf drei Rädern
fahren, was General de Gaulle bei einem Attentat das Leben rettete.
 
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Citroën
Berline 7A
1934 Frankreich
4 Zylinder, 1303 cm³, 32 PS, 95 km/h

 
Der revolutionäre 7A unterschied sich sowohl in technischer
(Vorderradantrieb, selbsttragendes Fahrgestell)
als auch ästhetischer Hinsicht von der damaligen Produktion.
 
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Sir Frederick Henry Royce
1863 - 1933

 
und
 

Sir Charles Stewart Rolls
1877 - 1910

 
waren britische Pioniere des Autobaus.
Zusammen gründeten sie das Unternehmen Rolls-Royce.
 
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Rolls-Royce
Limousine Phantom II
1930, England
6 Zylinder, 7668 cm³, 130 km/h

 
Der Silver Ghost wurde über 20 Jahre lang produziert, während der Phantom I
schon nach vier Jahren vom Phantom II abgelöst wird.
Phantom II war der letzte der großen Sechszylinderwagen, deren Entwicklung von
der ersten Entwurfs-Skizze bis zur Fertigstellung vollständig unter der
Kontrolle von F. Henry Royce selbst stand.
 
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Lancia
Torpedo Type Dilambda
1929 Italien
8 Zylinder, 3960 cm³, 100 PS. 120 km/h

 
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Nach dem ersten Weltkrieg wurde Lancia die Nummer eins für
technische Originalität, was zum Grossteil der Ruf der
Marke ausmachen wird.
 
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Die Lancia Automobiles S.p.A. (italienischer Hersteller von Automobilen),
 wurde 1906 in Turin gegründet und gehört seit 1969 zum Fiat-Konzern.
 
 
 
Die Sammlung in diesem Museum ist sehr beeindruckend.
Die paar Bilder, Kamera Olympus OM-D, sind nur ein sehr kleiner
Teil der ausgestellten Fahrzeuge.

Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf
15 Rue de l'Épée, 68100 Mulhouse, Frankreich