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Daniela Joss Wattenmeer

Wattenmeer ••• Nordsee

 

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Wenn man am Watt steht und genau hin sieht, dann ist gut zu erkennen wie das Wasser sich zurück zieht.

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Eigenartig ist es schon aber es macht echt Spass.

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Ein bischen mit den Füssen auftreten und schon versinkt man im Watt-Schlick.

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und dann kommt eine Berg und Tal Landschaft zum Vorschein.

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Mein Vater hat mir als ich noch ein kleines Mädchen war und absolut nicht zurück nachhause wollte aus den Ferien gesagt.... "Wenn du dich mit einem Ort verbunden fühlst, egal wo auf der Welt, dann hinterlasse einen Fussabruck und du wirst irgendwann wieder dahin zurück kehren". Mein Vater war ein sehr weiser Mann

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Ein glitzern und leuchten. Zwei kleine Perlen - Luftbläschen - an feinen Antennen die direkt unter der Wasseroberfläche nach oben in die trockene Welt gucken. Weisse Beinchen, 8 an der Zahl die wie Pfeilenbogen gespannt sind, um bei der kleinsten Gefahr, den muschelförmigen Körper seitwärz rennend in Sicherheit zu bringen. Wird die Flucht als sinnlos erachtet so wird der Körper nach vorne und zurück bewegt... 2 bis 3 x hin und her wippen und weg ist sie im Schlick verbuddelt und nicht mehr zu erkennen. 2x am Tag wird es fast trocken und das lebensnotwendige Nass fliesst ab. Fühlt man sich als Wattbewohner sicher im Schlick, dann donnern Wagen von schnaubenden und stampfenden Pferden gezogen daher, die Touristen durchs Watt nach Neuwerk oder zur Elbpassage fahren. Oder da trampeln Menschen mit nackigen Füssen nach Muscheln suchend durch den Schlick. Ruhe ist erst wieder wenn das Wasser einläuft. Man hat es nicht leicht als Krabbe im Watt.

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Junge Strandkrabben findet man häufig im hohen Schlickwatt, wo sie sich vor Feinden und  Austrocknung schützen können. Ausgewachsene Tiere laufen einem seltener über den Weg. Sie leben aus den gleichen Gründen wie die jungen Individuen bevorzugt an Prielrändern oder  in Muschelbänken. Erreichen sie ihre Verstecke nicht rechtzeitig vor der Ebbe, vergraben sie sich bis zur nächsten Flut im Wattboden. Besonders faszinierend ist die Regenerationsfähigkeit der Strandkrabben, die durch die Häutungen ermöglicht wird. Verlieren sie z.B. beim Kampf ein Bein oder eine Schere, so entsteht das Organ neu. Das zuerst kleinere neue Organ erreicht nach drei Häutungen wieder die normale Größe. Die Strandkrabbe atmet über Kiemen. Sie liegen links und rechts unter dem Rückenpanzer. Bei Trockenfall können sie kurze Zeit auf Luftatmung umschalten. Ein eingeschlossener Wasservorrat hält dann die Kiemen feucht. Die Strandkrabbe kann je nach Luftfeuchtigkeit und Tageszeit bis zu zwölf Stunden im Trockenen überleben.

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Das sind keine aufgetüdelten Zicken-Pferdchen sondern robuste muskulöse feine Pferde. Sie legen sich voll ins Zeug. Freudig rennend  dass das Wasser nur so spritzt.... ziehen sie den Wagen durchs Watt... ohne Wagen würde es bestimmt noch viel mehr Spass machen.

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Eine Fata Morgana .... könnte man meinen.
Dem ist jedoch nicht so. Die Schiffe und Pferdewagen werden sich nicht treffen, sind aber wirklich echt. Die Perspektive und das Licht ist so genial das die Distanz dahin schmilzt und den Anschein erweckt dass sich Schiff und Pferdewagen gleich in nächster Nähe kreuzen werden

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Da fehlt doch noch was.... Der absolute Star des Watts
DER WATTWURM!

Seine Hinterlassenschaft findet man bei Ebbe alle paar Centimeter.

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Der Wattwurm (Arenicola marina) auch (Sand-)Pierwurm genannt, gehört zur Klasse der Vielborster im Stamm der Ringelwürmer. Ohne den Wattwurm wäre der Wattboden häufchenlos und viel weniger belebt. Die Fressaktivität der Würmer gräbt die oberen 20cm alljährlich um, was für viele andere Arten die Lebensbedingungen verbessert. Dazu trägt der Umstand bei, dass die Tiere in einer Dichte von durchschnittlich 40 Exemplaren pro Quadratmeter vorkommen.  Ein einzelner Wattwurm filtert dabei 25 kg Sand jährlich.  Unter jedem Spaghettihaufen befindet sich in 20cm Tiefe das Schwanzende eines Wattwurmes, der dort im waagerechten Teil seiner U-förmigen Röhre liegt.

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Der Wurm ist braun bis schwarz gefärbt, fingerdick, und durch seinen ausstülpbaren Rüssel, die roten Kiemenbüschel und sein dünneres Schwanzende unverwechselbar. Der Wattwurm frisst Sand und verdaut die 1-10% organischen Reste, die sich im Wattboden befinden. Durch einen senkrechten Frassgang sackt Oberflächensand zum Wurm hinab in die Tiefe. Der Fresstrichter ist bei Niedrigwasser sehr gut zu erkennen.

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 Etwa alle 30-45 Minuten kriecht er rückwärts durch das Röhrenende zur Bodenoberfläche und gibt blitzschnell 3 - 5 Zentimeter Kotschnur ab. Angriffe auf das Schwanzende pariert er, indem er das letzte Ende abreißen lässt und in der Tiefe seiner Röhre verschwindet. Meist sind die Würmer über Monate standorttreu, doch wandern sie im Lauf der Jahre vom küstennahen Schlickwatt  in küstenferne Sandwatten. Der Wurm kann mehrere Jahre alt werden, wenn ihn nicht vorher beim Stuhlgang das Schicksal ereilt.

Die Wattis sind sehr schnell ... Für ein ausgedehntes Photoshooting hat der Star des Watts keine Zeit. Darum gesichtet, fix drauf gehalten und weg war er.

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Langsam kommt die Flut. Ca. alle 6 Stunden steigt das Wasser wieder um 3 Meter und sinkt und verschwindet wieder ins nirgendwo.

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